Das 1939 nach den Entwürfen von Zbigniew Kupiec und Tadeusz Kossak - dem aktivsten Duo der Gdynia-Architekten - errichtete Mietshaus ist eines der interessantesten modernistischen Gebäude in Gdynia. Es kombiniert die Merkmale der gemäßigten Moderne (z. B. rhythmischer, vertikaler Pilaster, der die Hauptfassade teilt) mit dem Ausdruck des späten Funktionalismus, der durch "winkende Balkone" und Fenster in einem Bandsystem aus der ul. Żwirki i Wigury. Die Autoren des Projekts haben monumentaler als im Funktionalismus die Form eines Gebäudes angenommen: schlanke Eckablagen und ein neues Element - eine gut geformte und erweiterte Gesimsplatte. Der obere Eckteil des Gebäudes betont die Kreuzung der Straßen, und die unteren Seitenteile verbinden das Mietshaus mit den benachbarten. Von der Seite des Hofes hat eine spektakuläre verglaste Treppe. Der Kriegsausbruch machte es unmöglich, die Fassade zu verputzen und das Erdgeschoss fertigzustellen. Der Aufzug, der bereits auf die Entladung im Hafen wartete, war ebenfalls nicht verfügbar.
Autor: Estera Grubert (e.grubert@gdynia.pl)